Griesheim und Stadtilm gehen getrennte Wege

 

Die Entscheidung fiel vor wenigen Tagen: der FSV Blau-Weiß Stadtilm steigt nach über einem Jahrzehnt aus der Fußball-Spielgemeinschaft mit dem SV Fortuna Griesheim zum Saisonende aus.

Seit vielen Jahren besteht im Nachwuchsbereich eine Spielgemeinschaft zwischen Fortuna Griesheim und dem FSV Blau-Weiß Stadtilm. Geburtenschwache Jahrgänge machten es beiden Vereinen einst unmöglich, in manchen Altersbereichen eigenständige Mannschaften für den Spielbetrieb zu stellen. Mit dem Zusammenschluss hatten alle Jungen und Mädchen der Vereine die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzugehen. Ohne diesen Zusammenschluss hätten viele Kinder, wenn überhaupt, nur am Trainingsbetrieb teilgenommen und folglich die Lust verloren. Mit der Spielgemeinschaft konnten die Verantwortlichen in den letzten Jahren meist alle Altersklassen besetzen – von den Bambini bis zu den A-Junioren.

Doch im Sommer trennen sich die Wege der beiden Klubs. Die Entscheidung hierzu traf der FSV Blau-Weiß Stadtilm.

Fortunas Chef Henry Buchberger, der seit 15 Jahren auch Trainer im Nachwuchsbereich ist und die Spielgemeinschaft seit Beginn begleitete, sagte zum Stadtilmer SG-Ausstieg: „Das müssen wir erst mal verdauen, denn wir haben uns immer zur SG mit Stadtilm bekannt. Auch wenn es hier und da Probleme gab, konnten wir sie lösen, zumal wir als kleiner Dorfverein ein überaus großes Engagement einbrachten.“

Ferner sprach der 30-Jährige über die stets guten Voraussetzungen für die Kids, die fleißigen und engagierten Trainer und den Erfolg des Konzepts, der sich nicht nur in den Ergebnissen und Erfolgen widerspiegelte, sondern auch im Lob der zuständigen Ausschüsse und Verbände im Kreis, Bezirk und Land.

„Ich bin optimistisch, dass wir die kommende Saison und die Herausforderungen, die uns in Zukunft erwarten, zunächst alleine gestemmt bekommen. Natürlich sind wir aber auch offen für eine neue Spielgemeinschaft.“

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